Armut ist für Millionen Menschen auf der Welt Realität – jeden Tag. Auch in Deutschland ist die Schere von Arm und Reich immer weiter auseinandergegangen. Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit, Einkommensausfälle, weil ein Partner/eine Partnerin verstorben ist, Corona oder der Verlust des Arbeitsplatzes durch Betriebsschließung, Verrentung, fehlende oder nur unzureichende Schul- und Ausbildung – das sind nur einige von möglichen Ursachen für Armut in unserem Land. 

Armut wird oft von Generation zu Generation weitergegeben – es ist ein Teufelskreis. Oft reicht das Geld nicht mehr aus, um Grundbedürfnisse zu befriedigen. Und die Angst greift um sich, weil sich der Personenkreis vergrößert hat, den Armut trifft. 

Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen einen besonderen Tag ins Leben gerufen: den „Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut“ am 17. Oktober.

Das Northeimer Bündnis „Offene Türen–offene Ohren“ hat eine Veranstaltungsreihe rund um das Thema geplant. Sie beginnt am 17. Oktober von 13–16 Uhr in der Alten Wache mit kurzen Vorträgen zu jeder vollen Stunde und Infoständen sowie drei weiteren Veranstaltungen zum Thema zu späteren Zeitpunkten. Parallel plant die Caritas im Breiten Weg eine Sonderabgabe von Kleidungsstücken für alle.

Das Programm sieht wie folgt aus:

17. Oktober, 13–16 Uhr, Alte Wache, Am Markt, Northeim: „Wir gegen Armut! Das Bündnis Offene Türen–offene Ohren stellt sich vor“; dazu Kurzvorträge vom Landkreis Northeim zu den Themen: Pflege (13 Uhr), Grundsicherung (14 Uhr) und Wohngeld (15 Uhr).

22. Oktober, 19 Uhr, Apostelkirche, Teichstr., Northeim: Interaktiver Erlebnisvortrag „Energiesparen mit Leo“, Referent: Leonard Driehorst, Diakonische Schuldnerberatung Uslar.

29. Oktober, 18.30 Uhr, Gemeindehaus Corvinus, Schumannstr., Northeim: Infoveranstaltung: „Vermietung statt Leerstand. Lohnt es sich für mich, sozialen Wohnraum anzubieten?“; Referentin: Sylvia Steinbach, Jobcenter Northeim.

26. November, 16 Uhr, Kath. Pfarrheim St. Marien, Gardekürassierstr. 5, Northeim: Wie lebt es sich in der „sozialen Hängematte“? Mythen und Fakten über unseren Sozialstaat; Referentin: Antje Braun, Juristin, Diözesancaritasverband Hildesheim.